Das neue Gesicht der Harzer Wälder entdecken und mitgestalten
Dürre und Borkenkäfer haben das Gesicht des Harzes nachhaltig verändert. Große entwaldete Landschaften und massenweise tote Fichten - wie soll der Harz zukünftig aussehen? Welche Bäume können wir im Klimawandel hier noch pflanzen? Bekommen wir künftig noch sauberes Wasser aus dem Harz? Wie steht es um die Tiere des Waldes? Kann ich als Einzelner helfen?
Diese und weitere Fragen können sie an verschiedenen Orten im Harz an Fachleute stellen. Wir freuen uns sie zu den geplanten Aktionen zu treffen und sind gespannt auf ihre Meinungen und Ideen.
unser Aktionsprogramm:
18.09. – 21.09. 2025 „Schadflächen im Harz – Chance für eine neue nachhaltige Waldentwicklung“
Eine Wald-Ausstellung im Großen Schloss Blankenburg mit Spiel und Spaß für die ganze Familie. Am 18. und 19.September können sie ihre Fragen zum Wald an eine Försterin stellen. Wir freuen uns auf sie und das Gespräch mit ihnen!
Im September „Fledermäuse – die Jäger der Nacht“
Die Deutsche Fledermauswarte lädt an die Heimkehle in Uftrungen zur Beobachtung von Fledermäusen ein. Die kleinen Säuger stehen an der Nahrungsspitze und sind wichtige Helfer beim Waldschutz – sie sind die effektivsten Jäger auf Nachtfalter, die im Forst immer wieder große Schäden anrichten können, wenn sie sich massenhaft vermehren. Verschiedene Arten im Harz besiedeln unterschiedlich strukturierte Wälder. Somit dienen die Fledermäuse zum Beispiel auch als Indikatorart für den Zustand und die Bewertung von Waldstrukturen.
Wir wünschen ihnen viel Spaß in der Welt der Fledermäuse!
04.10.2025 Symposium „Nachhaltigkeit in Harzer Wäldern – Mein Wald der Zukunft, trotz Klimawandel“ von 09:30 – 16:30 in Stolberg
Spannende Vorträge und Gespräche zwischen Förstern, Forstwissenschaftlern und Naturschützern erwarten sie. Wir sind gespannt auf ihre Meinungen und Ideen, wie sich der Harz aus dem aktuellen Schadgeschehen entwickeln soll.
Für ihr leibliches Wohl wird gesorgt.
09.10. 2025 von 11:00 – 16: 00 Uhr "Das Julius-Kühn-Institut für Waldschutz - Tag der offenen Tür im Institut und auf Forschungsstationen im Wald"
Das Zentrum Klimaforschung für Niedersachsen (ZKfN), das Julius-Kühn-Institut für Waldschutz (JKI) und das Regionale Zukunftszentrum Nord (Nordbeat) laden ans JKI zu einem spannenden Institutsrundgang in Quedlinburg und zu einem interaktiven Harz-Waldspaziergang mit Besuch der Messstationen "Fichtenretter" in Fürstenbrunn ein:
Vorstellung des JKI-Instituts für Waldschutz, ca. 2 Stunden
https://www.julius-kuehn.de/ws in Quedlinburg
Interaktiver Waldspaziergang im Harz, 2 Stunden
Wir bitten sie um ihre Anmeldung unter:
Im Oktober
„Waldspaziergang mit dem Förster in privaten Stolberger Buchenwäldern“
Rund um Stolberg wachsen alte Buchenwälder. Ist die dürreempfindliche Buche die nächste Baumart, die im Klimawandel ausfällt? Ist sie noch wirtschaftsfähig?
Der Wald des Ritters von Kempski einst, heute und in Zukunft. Kommen sie mit auf eine Reise durch die Waldgeschichte und in die Zukunft.
„Buchen musst du suchen“
Eine interaktive Ausstellung zur Buche im Schloss Stollberg vom Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Wie widerstandsfähig könne Buchen im Klimawandel sein? Erfahren sie interessantes aus der Forstwissenschaft zur Buche und wie sie genutzt wird und welches Potential in ihr steckt.
„Wildnis im Harz – Waldspaziergang im Nationalpark Harz“
Auf den von Dürre und Borkenkäfern geschädigten Flächen entwickelt sich der Wald natürlich bereits lange vor Eintritt der Schadereignisse im angrenzenden Wirtschaftswald. Damit sind die Nationalparkflächen ein wichtiger Weiser für ihr Potential und liefert Hinweise für Verbesserungen im Forstmanagement. Kommen sie mit auf eine Entdeckungsreise ins wilde Herz des Harzes und erfahren sie die Kraft des Waldes neu.
06.11.2025 „Baumpflanzaktion im Oberharz“
Sie wollen bei der Wiederbewaldung im Harz mitwirken? Das ist in den kühlen und feuchten Wintermonaten am sinnvollsten. Folgen sie uns für weitere Informationen.
Sie haben eine Idee für eine Aktion?
Sie möchten gern eine Aktion besuchen?
Melden sie sich gern unter Annett.Reinhardt@Nabu.debei NABU-Waldinstitut.
oder direkt als Teilnehmer bei den geplanten Aktionen.
Wir helfen ihnen gern im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt (MWU) in Kooperation mit dem Landeszentrum Wald und dem Nationalpark Harz bei der Organisation ihrer Veranstaltung rund um das Thema "Nachhaltige Waldnutzung im Harz".
NABU-Waldinstitut, Europagymnasium Walther Rathenau und die Stadt Bitterfeld kooperieren
Vertreter der Stadt, des Europagymnasiums und des NABU-Waldinstituts trafen sich am 17. Juni zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrags „Streuobstwiese Binnengärtenstraße”. Auf der 700 m² großen Fläche, die die Stadt Bitterfeld zur Verfügung stellt, soll im Herbst dieses Jahres die Pflanzung einer Streuobstwiese stattfinden. Die Streuobstwiese wird zusammen mit den Schülerinnen und Schülern des Europagymnasiums gepflanzt und gepflegt.
Wir danken allen Unterstützer*innen für diesen wunderbaren und wichtigen Tag.
Extremwetterevents (u.a. Dürren & Starkregen/Hochwasser) werden in Frequenz, Intensität und räumlichen Dimensionen drastisch zunehmen. Das Symposium mit all seinen wertvollen Vorträgen und Diskussionsrunden zeigte deutlich, dass Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Wasserbehörden, Politik und vor allem auch Naturschutz mehr zusammenarbeiten müssen, denn es besteht ein enormes Potential, fachübergreifend und damit gemeinsam viel für den Landschaftsschutz und die Lebensqualität erreichen können.
Klimaschutz ist Landschaftsschutz & Biodiversitätsschutz. Der Erhalt der Ökosysteme sowie deren Wiederaufbau ist der entscheidende Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel.
Die Lebensräume in Europa sind so stark gefährdet, dass 80 % der geschützten Lebensräume in einem schlechten Zustand sind. Dies betrifft in hohem Maße auch Ökosysteme in Deutschland. Mit der EU-Verordnung zur Wiederherstellung von geschädigten Ökosystemen sollen die Leistungen, die eine gesunde Natur für den Menschen erbringt (z.B. fruchtbare Böden, Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz, Bestäubung, Holzproduktion) erhalten werden. Hierfür bitten wir Sie um Flächen, die das NABU-Waldinstitut Blankenburg im Zuge der Wiederherstellungsverordnung renaturieren kann (Waldmehrung, Wiedervernässung von Mooren, naturschutzfreundliche Agrar-Forst-Projekte).
Mehr dazu: https://www.undekade-restoration.de/
Falls Sie Flächen zur Verfügung stellen wollen, melden Sie sich gerne bei Anne.Arnold@NABU.de